Wenn Akkus über einen längeren Zeitraum nicht benutzt werden, können sie eingelagert werden. Hierdurch bewahren sie sich eine hohe Lebenserwartung und verschleißen nicht so leicht (mehr zur Lebensdauer von Akkus). Hierfür ist es allerdings entscheidend, bestimmte Regeln beim Lagern von Akkus zu befolgen. Denn unterschiedliche Akku-Typen müssen auf unterschiedliche Weise gelagert werden. Dieser Artikel stellt die zentralen Aspekte vor, die beim Lagern von Akkus zu berücksichtigen sind. Übrigens wenn du mehr über die Vor- und Nachteile von Akkus und Batterien wissen willst lies unseren Ratgeber Akku vs. Batterie – was ist besser?

Eine fachgerechte Lagerung von Akkus erhöht die Lebensdauer.

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Tipps für das Lagern von Akkus im Überblick

Wer bei der Lagerung von Akkus die jeweiligen Bedürfnisse der einzelnen Modelle berücksichtigt und einige Spielregeln einhält, kann die Langlebigkeit solcher Energiespeicher selbst bei langer Nichtbenutzung hoch halten.


Die folgenden Tipps und Hinweise sollten hierbei berücksichtigt werden:

  • die Akkus auf die typenspezifisch beste Lagerladung bringen
  • den Akku aus dem jeweiligen Gerät oder Fahrzeug entfernen
  • einen staubfreien, trockenen und temperaturgeschützten Lagerort wählen
  • bei der (kaum noch zeitgemäßen) Lagerung im Kühlschrank auf geeignete Schutzmaßnahmen achten
  • bei der Lagerung die Selbstentladung berücksichtigen
  • die Akkus in regelmäßigen Abständen kontrollieren und gegebenenfalls nachladen
  • bei der Wiederinbetriebnahme langsam und behutsam vorgehen

Mit diesen Vorkehrungen ist es ohne weiteres möglich, Akkus über mehrere Monate und teilweise Jahre zuverlässig zu lagern. Übrigens, wenn dich interessiert welche Arten von Akkus es überhaupt gibt lies unseren Ratgeber Welche Akkuarten gibt es?

Warum Akkus nie ganz voll oder leer gelagert werden sollten

Extreme sind für Akkus immer eine hohe Belastung. Ladungsspitzen wirken sich ebenso auf die Langlebigkeit solcher Energiespeicher aus wie häufiges Entladen bis zur Entladeschlussspannung. Deswegen sollte selbst beim Lagern darauf geachtet werden, eine Ladung zwischen 40%-80% beizubehalten. Auf diese Weise wird einerseits eine zu hohe Belastung vermieden und gleichzeitig auf die Selbstentladung von Akkus Rücksicht genommen. Denn selbst im ausgebauten Zustand verlieren Akkus mit der Zeit an Energie. Wie hoch die Selbstentladung ist, hängt vom jeweiligen Batterietyp ab. Moderne Akkus weisen beispielsweise eine viel geringere Selbstentladung auf als ältere Modelle.

Selbstentladung bei der Lagerung

Bei der Lagerung kann die Selbstentladung zu einem echten Problem werden. Wird ein Akku leer gelagert, hört die Selbstentladung nämlich nicht auf. Es kann dann passieren, dass die Ladung des Akkus unter die Entladeschlussspannung sinkt. Das bedeutet, dass er von Ladegeräten nicht mehr erkannt wird und entsprechend nicht mehr aufgeladen werden kann. Zudem kann eine Tiefentladung zu massiven Schäden am Akku selbst führen. Mit speziellen Geräten ist es in vielen Fällen möglich, einen tiefentladenen Akku wieder betriebsbereit zu machen. Das ist aber einerseits aufwendig und wirkt sich gleichzeitig negativ auf die Leistung und die Langlebigkeit des Akkus aus.

Aus diesen Gründen ist es wichtig, Akkus niemals voll oder leer zu lagern. Zudem sollten Akkus, die längere Zeit eingelagert werden, regelmäßig kontrolliert und nachgeladen werden. Hierdurch wird sichergestellt, dass sie immer noch eine gewünschte Lademenge haben und dass keine Gefahr einer Tiefentladung droht. Was genau Tiefentladung bedeutet erfährst du in unserem Ratgeber. Das gilt insbesondere für ältere Akku-Typen wie Bleiakkus für Fahrzeuge, die besonders schnell an Lagerenergie verlieren.

Akkus überwintern lassen

Akkus reagieren nachgewiesenermaßen empfindlich auf hohe und niedrige Temperaturen. Deswegen ist es wichtig, sie bei einer möglichst konstanten, mittleren Temperatur zu lagern. Hierbei ist zu beachten, dass die Selbstentladung von Akkus bei tiefen Temperaturen besonders niedrig ist.

Deswegen wurde früher geraten, Akkus im Kühlschrank aufzubewahren. Dieser Tipp ist jedoch mit Vorsicht zu genießen. Zum einen bringt er bei modernen Batterien längst nicht mehr so viel wie früher und zum anderen können Akkus durch Kondenswasser beschädigt werden.

Akkus sollten weder starker Hitze noch starker Kälte ausgesetzt werden.

Wenn sie in den Kühlschrank kommen, dann sollten sie zuverlässig in einer Dose oder einem Plastikbeutel verpackt sein. Ein besonders guter Ort zum Lagern von Akkus ist jedoch der Keller. Hier herrscht eine relativ konstante Temperatur vor und Feuchtigkeit und Kälte von draußen können nicht eindringen. Das gilt zumindest für gut ausgebaute Keller, die wärmeisoliert sind und keine offenen Fenster nach draußen besitzen. Gerade für das Lagern von Autobatterien und E-Bike-Akkus eignet sich ein Keller besonders gut.

Nach dem Winter ist es wichtig, den Akku schonend wieder an den Betrieb zu gewöhnen. Hierfür bietet es sich an, ihn zunächst bei Zimmertemperatur warm werden zu lassen und dann wieder in Betrieb zu nehmen. Beim Überwintern ist darauf zu achten, dass beim Akku keine Tiefentladung auftritt. Das passiert nämlich, wenn der Akku durch Selbstentladung unter die Entladeschlussspannung sinkt. Ansonsten kann es passieren, dass er nach der Winterperiode nicht mehr zu gebrauchen ist.

Deswegen ist es ratsam, den Akku in regelmäßigen Abständen zu kontrollieren und gegebenenfalls ein wenig nachzuladen. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass er immer im gewünschten Ladungsbereich bleibt und es zu keinen Komplikationen aufgrund von Selbstentladung kommt.

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Wie lange können Akkus durchschnittlich gelagert werden?

Grundsätzlich gibt es keine zeitliche Begrenzung für das Lagern von Akkus. Wenn moderne Energiespeicher korrekt gelagert werden, überstehen sie selbst mehrere Jahre unbeschadet. Ältere Blei-Akkus und Nickel-Cadmium-Akkus sind aufgrund ihres hohen Energieverlusts für eine langfristige Lagerung hingegen kaum geeignet. Wichtig ist es, die Akkus nicht einfach irgendwie unterzubringen, sondern Vorsichtsmaßnahmen zu treffen und sie während der Lagerzeit immer wieder zu kontrollieren.

Zudem ist darauf zu achten, dass sich die Voraussetzungen für ein korrektes Lagern von Akkus von Batterietyp zu Batterietyp unterscheiden. Was für einen Lithium-Ionen-Akku gut ist, muss noch lange nicht für eine Bleibatterie geeignet sein. Zu den wichtigen Voraussetzungen für das Lagern von Akkus gehört, dass diese aus dem jeweiligen Gerät entfernt wurden. Hierdurch wird einerseits verhindert, dass das Gerät als Passivverbraucher dem Akku Energie entzieht und ihn gegebenenfalls unter die Entladeschlussspannung entlädt.

Zudem kann es so bei einer Beschädigung des Akkus im Rahmen der Lagerung nicht passieren, dass er in das Gerät ausläuft und dieses beschädigt. Ebenso ist auf die Lagertemperatur und die Lagerladung zu achten.

Lithium-Ionen-Akkus richtig lagern

Lithium-Ionen-Akkus gehören zu den modernen Akku-Typen. Sie punkten bei vielen Nutzerinnen und Nutzern dadurch, dass sie einfach zu handhaben und auch zu lagern sind. So kommt es bei solchen Modellen quasi nicht zum sogenannten Memory-Effekt, der bei Nickel-Cadmium-Akkus ein echtes Problem darstellen kann. Solche Akkus können somit problemlos teilentladen und schrittweise aufgeladen werden, ohne dass sich das negativ auf ihre Kapazität und Langlebigkeit auswirkt (Wie man die Akku-Kapazität misst). Das ist im Alltagseinsatz äußerst praktisch.

Die optimale Lagerungstemperatur liegt bei ca. 15°-25°C.

Ebenso kommt es bei solchen Akkus nur zu einer sehr geringen Selbstentladung von etwa 1%-2% pro Monat. Wenn sie also bei einer mittleren Lagerladung aufbewahrt werden, kann es eigentlich nicht zu einer Tiefentladung kommen. Ebenfalls angenehm ist, dass die optimale Lagertemperatur für Lithium-Ionen-Akkus bei etwa 15°-25°C liegt. Sie können also ohne weiteres bei Zimmertemperatur aufbewahrt werden. Daher ist es bei solchen Modellen nicht unbedingt nötig, einen separaten Lagerplatz zu finden.

Außerdem stehen die Akkus so jederzeit zur Verfügung und können bei längeren Lagerperioden leicht kontrolliert und gegebenenfalls nachgeladen werden. Denn eine Tiefentladung ist bei Lithium-Ionen-Akkus unbedingt zu vermeiden, da sie irreparable Schäden an dem Energiespeicher verursachen kann.

Die hier genannten Informationen können im Prinzip auf alle Akkus übertragen werden, die mit einer Lithium-Technologie arbeiten. Somit sind auch Lithium-Polymer-Akkus äußerst pflegeleicht und lassen sich leicht einlagern. Mehr zur Pflege von Akkus findest du in unserem Ratgeber. Wichtig ist es, extreme Temperaturen, extreme Ladezustände oder extremen Druck zu vermeiden und dafür zu sorgen, dass die Lagerungsbedingungen nahezu immer konstant sind.

Nickel-Cadmium-Akkus richtig lagern

Nickel-Cadmium-Akkus sind deutlich anspruchsvoller als Lithium-Ionen-Akkus, was das Lagern betrifft. Das gilt zumindest für Modelle älteren Baujahrs. Denn so wie der Memory-Effekt bei heutigen Nickel-Cadmium-Akkus kaum noch eine Rolle spielt, so lassen sich heutige Akkus dieses Typs deutlich besser lagern. Mehr zum Memory-Effekt findest du in unserem Artikel. Zum Beispiel eignen sie sich für die Aufbewahrung bei Zimmertemperatur, kommen aber auch mit niedrigeren Temperaturen zurecht.

Wer Nickel-Cadmium-Akkus lagern möchte, muss sich bewusst sein, dass diese eine recht hohe Selbstentladungsrate besitzen. Diese liegt bei etwa 10%-15% pro Monat. Bei langen Lagerzeiten ist es daher wichtig, den Ladestand solcher Akkus zu kontrollieren und ihn auf einem sinnvollen Niveau zu halten. Dieses liegt bei einer Lagerladung von etwa 40%-80%. Aufgrund der hohen Selbstentladung ist dieser Zustand jedoch schnell unterschritten. Bei kurzen Lagerphasen von nur einigen Wochen bereiten Nickel-Cadmium-Akkus in der Regel aber keine Probleme.

Ähnliches gilt für die mit den Nickel-Cadmium-Akkus verwandten Nickel-Metallhydrid-Akkus. Deren Selbstentladung ist mit 15%-20% pro Monat sogar noch ein bisschen höher. Deswegen müssen solche Akkus noch häufiger nachgeladen werden. Hinzu kommt, dass sie tiefe Temperaturen schlechter vertragen. Deswegen ist eine Lagerung bei Zimmertemperatur für Nickel-Metallhydrid-Akkus dringend zu empfehlen. Allerdings ist zwischen verschiedenen Akkus dieses Typs zu unterscheiden. So gibt es einige Varianten, die eine deutlich geringere Selbstentladungsrate von gerade einmal 15% pro Jahr aufweisen.

Blei-Akkus richtig lagern

Blei-Akkus sind die einzigen Akku-Typen, bei denen es sinnvoll ist, sie im voll geladenen Zustand aufzubewahren. Wer also eine Autobatterie einlagern möchte, sollte diese zunächst auf 100% Ladung bringen. Das liegt insbesondere an der Bauart solcher Akkus, die zu einem rapiden Energieverlust führen.

Das gilt, obwohl die monatliche Selbstentladungsrate von Blei-Akkus bei lediglich 5%-10% liegt. Deswegen eignen sich solche Akkus für eine lange Lagerung kaum, denn sie müssen permanent kontrolliert und nachgeladen werden.

Für das Laden von Blei-Akkus gibt es spezielle Ladegeräte. Mit diesen ist die Wartung besonders leicht und der Ladezustand kann ohne großen Aufwand bei 100% gehalten werden. Allerdings müssen für ein solches Gerät recht hohe Anschaffungskosten eingeplant werden. Deswegen ist es zu empfehlen, Blei-Akkus möglichst nur für kurze Zeit einzulagern. So bleiben sie in Betrieb und können weder durch Tiefentladung noch durch zu hohe oder niedrige Temperaturen Schaden nehmen.

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