Wenn es um die Anschaffung einer Motorsäge geht, vergleichen die Meisten im Vorhinein das Angebot und informieren sich. Das ist bei den großen Unterschieden der Modelle auch vollkommen angebracht. Dass die Auswahl der richtigen Sägekette jedoch ebenso ausschlaggebend sein kann, ist Vielen nicht klar. Einige wichtige Parameter, wie zum Beispiel auch das Schnittverhalten und die Lebensdauer, sind von ihr abhängig. Ketten für Kettensägen teilen sich in zwei Gruppen. Zum Einen die Halbmeißel- und zum Andern die Vollmeißelketten. Selbstverständlich sind die Sägen beim Kauf bereits mit einer Kette ausgestattet.

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Sobald allerdings eine neue benötigt wird, stellt sich die Frage, welche Sägekette für welche Nutzung die Richtige ist. Um die bei der Auswahl zu helfen habe ich dir die wichtigsten Informationen zusammengefasst. Einen Vergleich der besten Akku Kettensägen findest du in meinem Akku Kettensägen Test.

Sägeketten für Motorsägen
Sägeketten für Motosägen Glieder

Halbmeißelkette & Vollmeißelkette – Was ist der Unterschied?

Der Unterschied der beiden sogenannten Endlosketten liegt Kettenaufbau. Sie setzen sich allesamt aus vielen einzelnen Gliedern zusammen, welche sich wiederum in drei Gruppen einteilen lassen. Das Treibglied, das Verbindungsglied und natürlich das Schneidglied. Das Treibglied wird auch Antriebsglied genannt und dient dazu, die Kraft des Motors auf die Sägekette zu übertragen. Die Aufgabe des Verbindungsgliedes ist, wie der Name schon sagt der, das Treibglied und das Schneidglied miteinander zu verbinden. Das Schneidglied hat die offensichtlichste Funktion unter den drei Gruppen.

Denn es ist für die Schnittfähigkeit verantwortlich. An der Oberseite verfügt es über einen Zahn und einen vorjustierten Tiefenbegrenzer. Entscheidend für die Klassifizierung als Voll- oder Halbmeißelkette ist die Form des Zahnes. Daher wird hier auch von einem Halbmeißelzahn oder einem Vollmeißelzahn gesprochen.

Halbmeißelkette – Die universelle Sägekette

Der Zahn einer Halbmeißelkette ist an der Zahnkante abgerundet. Diese Form macht den Halbmeißelzahn unempfindlicher, was wiederum die Einsatzmöglichkeiten der Kette vervielfältigt. Außerdem kann die Kette durch eine vergleichsweise weit höheren Lebensdauer (Standzeit). Doch auch wenn es um das Schärfen der Halbmeißelkette geht werden ihre Vorteile deutlich. Denn sie lässt sich bedeutend einfacher schleifen und verzeiht auch den Ein oder Anderen Fehler beim Ketteschärfen. Verglichen mit der Vollmeißelkette müssen hier jedoch Abstriche in Sachen Schnittleistung gemacht werden. Das macht die Variante der Endloskette vor Allem für Laien und private Nutzer empfehlenswert, die ihre Kettensäge nur gelegentlich nutzen.

Ein weiterer Vorteil, wegen dem sich die Halbmeißelkette für semiprofessionelle Verbraucher empfiehlt liegt in der Sicherheit. Denn mit der Alternative verglichen ist die Rückschlagneigung hier viel geringer.

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Vollmeißelkette – Die Sägekette für Profis

Der Zahn der Vollmeißelkette verfügt über eine besonders scharfe Zahnkante. Das sorgt dafür, dass er sehr aggressiv arbeitet und sich regelrecht in das zu sägende Holz hinein frisst. Die Schnittleistung ist hier im Vergleich 20% höher als beim Halbmeißelzahn. Die Wahrscheinlichkeit, dass es mit dieser Kette zu einem Rückschlag kommt, ist allerdings weit höher, als mit einem Halbmeißelzahn. Denn die Geometrie des Zahns macht ihn empfindlicher und vermindert die Standzeit. Dennoch ist eine abgestumpfte Vollmeißelkette vergleichsweise immer noch sehr schnittfreudig.

Der Kontakt mit jeglichen Fremdkörpern wie zum Beispiel Steinen wirkt sich bei dieser Variante sehr schädlich aus. Beim Schärfen von Vollmeißelketten muss äußerst präzise gearbeitet werden. Wer sein Handwerk in diesem Bereich nicht beherrscht sollte in Erwägung ziehen das Ketteschärfen in Auftrag zu geben.

 

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Fazit

Vollmeißelkette und Halbmeißelkette unterscheiden sich in der Form des Schneidezahns. Welche Kette besser ist, lässt sich so pauschal nicht beantworten. Sie haben beide Vor- und Nachteile. Deine Kaufentscheidung sollte daher auf die Anwendung und deine Ansprüche abgestimmt werden. Die Halbmeißelkette bietet eine hohe Schnittleistung bei einem sehr geringen Rückschlag Risiko. Das Ketteschärfen funktioniert hier relativ einfach. Die unempfindliche Zahnform macht den Halbmeißelzahn universell einsetzbar. Die Schnittleistung kommt vergleichsweise nicht an die Schnittleistung der Alternative heran. Für Denjenigen, der seine Motorsäge jedoch nur gelegentlich nutzt, fällt dies allerdings nicht ins Gewicht.

Profis verwenden eine Vollmeißelkette. Sie sägt weitaus aggressiver und ist auch für eher harte Hölzer geeignet. Andererseits ist bei dieser Art von Endloskette Vorsicht geboten. Denn das höhere Risiko von Rückschlägen erhöht die Unfallgefahr. Außerdem ist die Zahnform empfindlicher, als die eines Halbmeißelzahns. Das bedeutet sofortige Schäden an der Sägekette, sobald sie in Betrieb mit Fremdkörpern in Kontakt kommt. Das Schärfen dieser Ketten muss geübt sein.

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